Wenn´s knackt und knirscht: Problemfeld Hüfte, Knie, Bandscheiben
Deutschlands Krankenhäuser sind fleißig: Die Zahl der Hüft-OP´s steigt und steigt. Laut Berechnung der Barmer GEK wurde im Jahr 2009 alle 2,5 Minuten ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. Ist das wirklich nötig? Der ärztliche Leiter der orthopädischen Universitätsklinik in Regensburg Professor Joachim Grifka schätzt sehr vorsichtig die Zahl der überflüssigen OP´s auf 10%. Bei Schmerzen wird zu schnell an künstliche Gelenke gedacht. Dies gilt nicht nur für die Hüfte, sondern auch für Bandscheiben und Kniegelenke.
Es gibt alternative Wege, dies betonen mittlerweile auch viele Ärzte.
Trainierte Muskeln entlasten Knochen und Gelenke, Überlastungen sollten unbedingt vermieden werden, was auch beinhaltet, z.B. gesundes Heben von klein auf zu lernen. Übermäßiges Sitzen, falsches Sitzen – das sind die größten Übeltäter. Die Folgen sind Muskelabbau, Muskelverkürzungen, Übergewicht. Mit Blick auf die Beweglichkeit der Hüfte kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: Sehr viele Sportarten sprechen nur eindimensional die Hüfte an und wirken damit nicht positiv auf die Flexibilität dieses Gelenks.
Im Yoga wird dagegen mit diversen Übungen sehr speziell an der Hüftbeweglichkeit gearbeitet. Es gibt kaum eine andere Art der Bewegung – wenn ich an die yogischen Haltungsübungen denke – die so gezielt die Muskeln anspricht, die für die Hüftbeweglichkeit verantwortlich ist. Und letztendlich wirkt sich die Beweglichkeit der Hüfte wiederum auf andere Bereiche des Körpers aus: Ist die Hüftmuskulatur chronisch verkürzt und wenig beweglich, kippt das Becken nach vorne, es entsteht ein Hohlkreuz. Um den Körper im Gleichgewicht zu halten, steuert die Wirbelsäule dann oftmals weiter oben gegen: Nackenprobleme entstehen…
Was tun? Auf zum Yoga! 😉