Achtsamkeitstraining bei Angststörungen
Die Ärzte-Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 08.10.12, dass unbegründete, irreale Ängste vor Krankheiten bereits nach drei Sitzungen erheblich verbessert werden können, wenn ein Aufmerksamkeits- bzw. Achtsamkeitstraining vermittelt wird.
Der Patient lernt, seine Aufmerksamkeit weg vom Körper zu führen und auf die Sinneseindrücke in der Umwelt zu richten. Insgesamt umfasst die Therapie 15 Sitzungen. Eine Studie hierzu wird derzeit in Frankfurt durchgeführt. In meiner therapeutischen Arbeit setze ich bereits seit langem das Achtsamkeitstraining in unterschiedlicher Ausgestaltung erfolgreich ein. Je klarer und abgegrenzter die Angststörung ist, desto rascher kann sich eine Besserung einstellen.
Sinnvoll ist es, sich zügig in Behandlung zu begeben. Denn wenn sich die Störung noch nicht tief festgesetzt hat, sind i.d.R. weniger Sitzungen nötig. Einige Patienten fürchten im Vorwege bereits die so genannten Hausaufgaben: Ja, Übungen spielen bei dem Training von Achtsamkeit durchaus eine Rolle. Das regelmäßige Wiederholen ist wichtig. Doch umfassen die Übungen meist nur wenige Minuten bzw. dauern teilweise sogar nur Sekunden und sie sind in ihrer Ausgestaltung äußerst simpel. Damit sind derartige Hausaufgaben so gar nicht mit dem vergleichbar, was wir noch aus Schulzeiten kennen. Achtsamkeitstraining ist alltagstauglich.
Weitere Information gibt es hier. Achtsamkeitstraining sehe ich auch präventiv als sehr sinnvoll an. In meinen Achtsamkeitsworkshops lernen Sie eine Reihe von unterschiedlichen Übungen kennen und können so schauen, welche Art der Achtsamkeitsübungen Ihnen persönlich am meisten liegt.
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