Yoga – der bewegte Weg raus aus dem Stress
Meine Art des Yoga zur Stressbewältigung wird von Menschen, die noch nie Yoga gemacht haben, oft so kommentiert:
- „Yoga – auch so´n Schickimicki.“
- „Ich bin total ungelenkig. Yoga kann ich nicht.“
- „Wozu soll denn Yoga gut sein?!“
Das sind alles typische Vorurteile und Aussagen, die ich immer wieder höre. Tatsache ist: Yoga ist zur Stressbewältigung sehr gut und nachweislich geeignet. Und: Jeder kann Yoga machen. Ich habe schon sehr alte, wenig bewegliche Menschen im Yoga angeleitet. Die älteste Teilnehmerin war 100 Jahre alt. Die meisten meiner Teilnehmer:innen gehören zur Altersgruppe 50+.
Einen Versuch ist es immer wert! Ich lade dich ein, deine eigene Erfahrung zu machen, um daraus eine Erkenntnis zu ziehen, ob Yoga was für dich ist – oder nicht.
Yoga FAQ´s
Typische Fragen habe ich hier für dich zusammengestellt:
Muss ich gelenkig sein, wenn ich mit Yoga anfange?
Gegenfrage: Gehst du nur duschen, wenn du sauber bist?
Ganz klar: Nein, du musst gar nicht besonders gelenkig, flexibel oder dehnbar sein, wenn du mit Yoga beginnst. Die Verbesserung der Mobilität ist eines der Ziele im Yoga.
Wenn du anfängst mit Gewichte zu trainieren, dann wirst du auch nicht gleich 100 kg an der Beinpresse einstellen, oder? Durch Yoga trainierst du die Mobilität deines Körpers, also das Zusammenspiel der Muskeln, Faszien und Gelenke.
Das braucht Zeit und Geduld – genauso wie beim Ausdauertraining oder beim Krafttraining.
Darf ich in einer Yogastunde etwas trinken zwischendurch?
Ich weiß, dass es Yogalehrende gibt, bei denen das nicht erlaubt ist. Bei mir ist das anders.
Selbstverständlich dürfen Gruppenteilnehmende und auch Einzelschüler:innen zwischendurch etwas trinken. Denn Yoga bedeutet für mich auch: Erkennen und zulassen der eigenen Bedürfnisse.
Wenn du Durst spürst beim Üben, hat das einen Grund. Gerade wenn es draußen warm ist, erlaube dir bitte, zwischendurch etwas zu trinken!
Singt man immer beim Yoga?
In der Regel singt man gar nicht beim Yoga. Das, was oft als „Singen“ bezeichnet wird, ist Tönen oder Chanten. Zum Beispiel tönt man das „Om“. Ich weiß, dass viele Menschen davon abgeschreckt werden.
Deshalb werden bei mir keine Mantren gechantet – Ausnahme ist hier evtl. das Tönen des „Om“, das ist eher eine Atemübung – und kein Gesang. enn dir das unangenehm ist, bist du nicht gezwungen mitzumachen.
Und das Gute beim Online-Yoga ist ja, dass dich eh niemand hörst, wenn dein Miktofon aus ist!
Muss ich vegetarisch leben, um Yoga machen zu können?
Die Gewaltlosigkeit hat oberste Priorität im Yoga. Das ist die Verhaltensempfehlung schlechthin. Doch gilt auch:
Mach deine eigenen Erfahrungen. Es gibt keine Zwänge. Glaube keinem Yogalehrenden blind, sondern probiere alles neugierig selbst aus. Deine eigene Erfahrung und die daraus resultierende Erkenntnis sind das alles Entscheidende.
Muss ich vegetarisch leben, um Yoga machen zu können?
Die Gewaltlosigkeit hat oberste Priorität im Yoga. Das ist die Verhaltensempfehlung schlechthin. Doch gilt auch:
Mach deine eigenen Erfahrungen. Es gibt keine Zwänge. Glaube keinem Yogalehrenden blind, sondern probiere alles neugierig selbst aus. Deine eigene Erfahrung und die daraus resultierende Erkenntnis sind das alles Entscheidende.
Ich bin zu dick für Yoga, oder?
Aus Amerika kommen viele Trends. Einer ist XXL-Yoga für übergewichtige Menschen. Die Angebote nennen sich XXL-Yoga, X-Large Yoga oder Curvey-Yoga.
Diverse Pfunde zuviel auf der Waage sind kein Hinderungsgrund für Yoga. Und Übergewicht heißt noch lange nicht, dass du automatisch auch unbeweglich bist. Bedenke: Yoga für Schwangere ist ein Renner!
Klar, die eine oder andere Haltung sollte dann je nach Körperform etwas variiert werden (Haltung des Kindes => Knie nicht eng beieinander), aber das Anpassen der Übung an den jeweiligen Körper ist bei mir eh immer ein sehr wichtiger Aspekt.
Ist Yoga was für Männer?
Die männliche Fußballnationalmannschaft macht Yoga. Noch Fragen? 😉
Natürlich ist Yoga was für Männer, denn jeder Körper mag flexibel gehalten werden. Männern fällt das Üben z.T. nur etwas schwerer, da in der Regel der männliche Körper nicht so geschmeidig und beweglich ist wie der weibliche. Es gibt aber auch mittlerweile Männer-Yoga, wo gern tendenziell kraftvoller geübt wird, was dem männlichen Kraftbedürfnis nachkommt.
Gehöre ich nach einem Kurs schon zu den Fortgeschrittenen?
Anfänger:innen, Fortgeschrittene – wie wichtig sind wirklich diese Kategorien? Entspringen sie nicht einem tief in uns verankerten Leistungsdenken?
Wenn du einen Kurs über 8 oder 10 Termine buchst und ausschließlich zu den wöchentlichen Terminen kommst, dann bist du nach dem Kurs mit Sicherheit immer noch Anfänger:in. Denn du hast dann noch nicht viel Erfahrung gesammelt.
Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter – Achtung, Frustgefahr:
Wer einen Kurs nach dem nächsten mitmacht, ohne daheim zusätzlich zu üben, der ist ungefähr 4 Jahre lang Anfänger:in.
Du bist „weiter“, wenn du in der Lage bist, von selbst beim Üben daheim und ohne Anleitung ins Fließen zu kommen.
Muss ich auch Kopfstand machen?
Im Kopfstand zum Glück? Nö, das Glück gibt´s bei mir auf anderem Wege.
Es gibt Übungen (u.a. eben besagten Kopfstand), die sehr risikoreich sind. Mittlerweile existieren in Amerika sogar Yogaschulen, die entsprechende risikoreiche Übungen verbieten.
Die Effekte der kritischen Haltungen kann man teilweise auf andere und deutlich gesündere Weise erreichen.
Mir sind diese engen Yogaleggings peinlich. Was muss ich anziehen zur Yogastunde?
Du kannst richtig viel Geld ausgeben für ein Yogaoutfit. Markenleggings können bis zu 150 EUR kosten, Shirts ebenso. Das ist vollkommen unnötig.
Für das Üben reicht eine bequeme Hose, in der du dich bewegen magst, und ein ebenso bequemes Shirt. Du solltest immer lieber zuviel anziehen als zu wenig. Ausziehen kannst du immer noch was, aber nichts ist ätzender, als in der Entspannungsphase zu frieren.
Ich selbst trage meist Leggings im Unterricht Das ist sinnvoll, denn so kannst du bei meinen Demonstrationen gut sehen, wie ich meine Beine positioniere. In weiten Schlabberhosen könntest du das nicht gut erkennen.
Gibt es schädliches Yoga?
In 2012 kursierte diese Frage, ausgelöst durch einen Artikel, der in der New York Times erschienen ist (Autor: William J. Broad, der auch ein Buch zum Thema verfasst hat: „The Science of Yoga:The Risks and Rewards“).
Schaden durch Yoga zu erleiden ist leider einfach: Zu oft werden kritisch zu bewertende Übungen angeleitet, das gilt insbesondere für Gruppenkurse. Und da der Berufstitel „Yogalehrer:in“ nicht geschützt ist, besteht immer die Gefahr an weniger umfassende ausgebildete Yogalehrende zu geraten, die wenig auf Gesundheitsaspekte achten.
In meinen Kursen leite ich nie kritisch zu bewertende Übungen an. Und auch alle anderen Übungen werden mit Umsicht schrittweise aufgebaut. Ich will mit meinem Yogaunterricht nicht das Leistungsstreben fördern. Yoga ist und bleibt ein Mittel zur Stressbewältigung für mich.
So funktioniert Yoga zur Stressbewältigung
Meine Devise hierfür lautet: apura. Das ist ein Wort aus dem Sanskrit, es bedeutet „Vervollkommnung“. Hierbei geht es nicht um äußere Perfektion, sondern um ein indivduelles „ganz werden“ auf allen Ebenen.
Deshalb sieht die Vervollkommnung auch bei jedem anders aus und sie läuft unterschiedlich ab. Natürlich hat das „Folgen“ auf der Yogamatte. Hier ist nicht die perfekte Pose auf der Matte das Ziel, sondern der Prozess der Entwicklung. Und die hört nie auf.
Das Schöne ist: Je mehr ich wirklich bei mir ankomme, umso stabiler bin ich mit Blick auf meinen alltäglichen Stress.
Für mich ist Yoga der bewegte Weg der Stressbewältigung. Also, wann willst du es ausprobieren?
Du hast spezielle Fragen zu Yoga? Zu meinen Angeboten? Dann lass uns darüber sprechen!
Tschüß, Stress - moin, Gelassenheit!
Ich bin Julia Cremasco, die Stress-Expertin, und unterstütze dich beim Finden von mehr Lebensqualität.
Julia Cremasco, die Stress-Expertin
Unterjörn 4 Ι 24536 Neumünster
E jcremasco@cremasco.de
T +49 4321 301074
M +49 172 9715393
In meiner Praxis, die ein sicherer Ort für alle FLINTA* ist, sind alle Menschen willkommen. Respekt, Feminismus, Gleichberechtigung und Toleranz sind wichtige Themen in meiner Arbeit. Nicht willkommen sind Rassismus, Sexismus und Queer-Feindlichkeit.