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Hast du dich das schon einmal gefragt? Wenn du dir diese Frage vor dem Hintergrund der politischen Situation in weiten Teilen der Welt anschaust, so ist klar, dass Heimat für viele in erster Linie ein sozio-geografisches Thema ist: Heimat ist da,

 

  • wo ich mich niedergelassen habe, um mein Leben aufzubauen,
  • einer Arbeit nachzugehen,
  • eine Familie zu gründen,
  • wo es für mich eine stabile Gemeinschaft gibt
  • und wo ich mich mit den Strukturen und Traditionen identifizieren kann.

Im Leben angekommen sein oder am Rande der Burnout-Falle stehen?

Doch Heimat ist noch mehr als das Sozio-Geographische. Heimat ist auch ein inneres Gefühl, ganz und gar im wirklich eigenen Leben angekommen zu sein. Die Nähe zum Begriff der Identität ist sehr groß.

  • Was macht mich aus, mein Wesen?
  • Lebe ich das Leben, in dem ich mich zu 100% wohlfühle?
  • Oder lebe ich gar ein Leben, von dem andere wollen, dass ich es lebe?
  • Oder von dem ich denke, dass es so gelebt werden muss?
  • Bin ich mit mir selbst in guter Resonanz, um mein Inneres, meinen Wesenskern zu spüren, sodass ich tatsächlich auch fühle, was mein Leben ausmachen sollte – für mich?

Falls du merkst, dass es dir schwer fällt, diese Fragen zu beantworten, stehst auch du vielleicht am Rande der Burnout-Falle.

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Lerne hier den typischen Burnout-Kreislauf kennen.

Wie die Farnpflanze im Wald

Die oben genannten Fragen sind sehr entscheidend, wenn es darum geht, aus einer Burnout-Falle zu entkommen bzw. gar nicht in sie hineinzutappen.

Falls du schon an einem meiner Resilienz-Workshops teilgenommen hast, erinnerst du dich evtl. an die Fantasiereise, die das Bild einer Farnpflanze in den Mittelpunkt rückt:

Der Farn, der im Wald wächst unter den Bäumen – und da, wo Sonnenlicht auf den Farn trifft, gedeiht er gut und die Triebe sprießen. Doch an den Stellen, an denen nur sehr wenig Licht die Farnpflanze erreicht, sind die Triebe braun und welkt oder sie verkümmern.

Und so ähnlich geht es auch uns Menschen:

Bekommen wir das, was wir brauchen, werden unsere Eigenschaften gefördert, so geht es uns gut und wir entwickeln uns. Doch wenn unsere Eigenschaften keine Förderung erfahren oder sogar unterdrückt werden, weil sie unerwünscht sind, verkümmern sie und werden verdrängt von Fähigkeiten, die uns quasi andressiert werden, die am Ende unseren Wesenskern überdecken und dazu beitragen, dass wir die Verbindung zu uns selbst zu unserer inneren Heimat verlieren.

Du hast das Gefühl, du steckst mitten in der Burnout-Falle?

Leistung, Wachstum, Gewinn

Ein Mensch, der nur wenig im Kontakt

  • mit sich,
  • seinen Bedürfnissen
  • und seinen Grenzen ist,

und sich nicht von innen heraus definieren kann, benötigt umso mehr eine Bestätigung im Außen. Eine Definition über dieses Äußere, gibt jenem Menschen die so notwendige Identität.

Auf den ersten Hingucker mag das eine gute Lösung sein. Unsere Leistungsgesellschaft bietet sich hier auch ganz wunderbar an und lockt mit der Aussicht auf immer mehr Bestätigung. Machen, machen, machen – und das Feedback folgt wohlmöglich in Kombination mit einer entsprechenden Karriere.

Die Krux an der Sache

Ist die Identität, die mir das Außen bietet, auch die Identität, die meinem Wesen entspricht?

Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass das permanente Machen sich in der Grenzenlosigkeit verläuft. Denn unsere derzeitige Gesellschaft definiert sich über das permanente Wachstum: immer mehr

  • Leistung
  • Gewinn
  • Ansehen

Hier lass uns einmal kurz in Richtung der Physik schauen. Ich weiß, blödes Thema – dieser Fachbereich ist bei vielen nicht beliebt. Ich selbst habe damals Physik abgegeben, sowie dies möglich war. Dennoch reicht mein Physik-Wissen – und deines mit Sicherheit auch -, um einem fatalen Hinterhalt auf die Schliche zu kommen.

Ursachen für den Burnout

Situationsfaktoren

T

Unsichere Arbeitsverhältnisse im Kontext eines instabilen Arbeitsmarktes

T

Zuehmende Anfälligkeit von Arbeitenden im Kontext der Globalisierung

T

Neue Formen von Arbeitsverträgen

T

Gefühl der Unsicherheit des Arbeitsplatzes

T

Alternde Erwerbsbevölkerung

T

Lange Arbeitszeiten

T

Intensivierung der Arbeit

T

Schlanke Produktion und Outsorcing

T

Hohe emotionale Anforderungen bei der Arbeit

T

Unzureichende Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Persönlichkeitsfaktoren

T

Helfersyndrom

  • Anerkennung findet man nur, wenn man anderen ständig hilft.
  • Mach es allen recht.
  • Du bist ein Egoist, wenn du dich um dich kümmerst.
T

Perfektionismus

  • Anerkennung findet man nur, wenn jede Arbeit perfekt ausgeführt wird
T

Unfähigkeit Grenzen zu setzen

  • nicht nein sagen können
  • Angst vor Ablehnung
T

Kontrollzwang

  • Anerkennung findet man nur, wenn man alles unter Kontrolle behält
T

Belastungen werden schön geredet

Wenn die Burnout-Falle zuschnappt, ist kaum noch Energie da.

Die Burnout-Falle winkt am Rande der Grenzenlosigkeit

Worauf ich hinaus will: Kraft ist nur durch Begrenzung möglich. Ohne Begrenzung verliert sich jegliche Kraft. Ist es nicht bemerkenswert, dass manch einer versucht dieses physikalische Gesetz durch sein Handeln auszuhebeln? Warum ist es so, dass Menschen meinen, ihre Kraft sei unendlich wirksam?

Es ist einfach: Hier greift das zuvor Beschriebene. Es ist die Sehnsucht nach Identität, die durch die Reaktion der Leistungsgesellschaft bedient wird.

Meine fehlende Resonanz zu und mit mir selbst, meinen nicht vorhandenen Zugang zu meinem Innersten kompensiere ich durch die Bestätigung von außen.

Und da das Nährende von innen fehlt, benötige ich permanente Nahrung von außen. Genau dies führt im schlimmsten Fall in die Burnout-Falle: Erschöpfung aufgrund der Grenzenlosigkeit.

Wie entkommst du der Burnout-Falle

…bzw. wie schaffst su es, nicht erneut in dieselbe Falle zu tappen? Gerade letzteres – ein wiederholtes Plumpsen in eben jene Falle – ist nicht selten zu beobachten, wenn die grundlegende Ursache eines Burnouts nicht Beachtung findet. Wie kommst du der Ursache auf die Schliche? Es ist simpel und zugleich in hohem Maße komplex.

Absolute Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist ein unumgänglicher Pfeiler auf dem Weg zur Gesundung. Und dann gilt es, in die einzelnen Lebensbereiche zu schauen – in den Beruf, die Partnerschaft, die Familie, die Hobbies usw., um sich jeweils sehr ehrlich einige Frage zu beantworten. Und sollten sich innere Bedenkenträger melden, so dürfen diese einfach mal für den Moment in die Kaffeepause geschickt werden. Dieser gesamte Prozess ist nicht innerhalb von 5 Minuten abgeschlossen und bedarf einer gehörigen Portion Mut, denn vielleicht erkennst du, dass du dich gerade sehr weit von deiner inneren Heimat entfernt befindest.

Und manchmal wird auch das Gewohnheitsmäßige, das Altbekannte mit jener Wesensheimat verwechselt – eben weil es so gewohnt ist. Fatal, fatal.

Der innere Dialog

Wie schaffst du es also, den inneren Dialog zu kultivieren, um ganz bei dir anzukommen? Ein funktionierender Weg ist das stetig wiederholte, einfache „Da-Sein“. Und das hat überhaupt nichts mit Esoterik zu tun. Sich wenigstens einmal in der Woche Zeit zu schenken, um bei sich selbst einzukehren und in Beziehung zu sich selbst zu treten, hilft.

60 Minuten mögen erschlagend viel sein. Halte es im ersten Schritt schlank. 30 Minuten sind ein guter Anfang, eine Erweiterung ist immer möglich. Schenk dir einmal in der Woche 30 Minuten Zeit für diese Selbstfürsorge und in diesen Minuten machst du nichts, außer dich zu spüren und den folgenden Fragen nachzugehen:

 

  • Wo stehe ich in meinem Leben?
  • Will ich dort wirklich stehen?
  • Entspricht dies meinem innersten Wesen?
  • Oder lebe ich das Leben, von dem andere erwarten, dass ich es lebe?

Der Burnout-Falle entkommen? Mach etwas anders!

Diesen Fragen nachzugehen bedeutet nicht, sie über das Denken zu analysieren. Die Lösung ist nicht auf der Ebene des Verstandes zu finden. Es geht darum, die Antworten zu spüren. Jeder kann das, manchmal dauert es nur ein bisschen länger, bis wir (wieder) in der Lage dazu sind. Vielleicht klappt es beim ersten Mal so ganz und gar nicht. Dann ist das so und du hast dich vielleicht für 30 Minuten nur ein wenig ausgeruht. Das ist ja auch nicht verkehrt.

Wiederhole es, lass dich ein. Immer wieder und wieder. Die Antworten werden kommen. Denn auch du bist am Ende einfach nur ein Mensch und der Mensch an sich ist in der Lage, sich zu spüren. Ja, auch genau DU kannst das.

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