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Mut. Was ist das eigentlich? Wenn wir Wikipedia fragen, erfahren wir:

„Mut… bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich beispielsweise in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben.

Diese kann eine aktivierende Herausforderung darstellen wie der Sprung von einem Fünfmeterturm ins Wasser oder die Bereitschaft zu einer schwierigen beruflichen Prüfung (individueller Hintergrund). Sie kann aber auch in der Verweigerung einer unzumutbaren oder schändlichen Tat bestehen wie einer Ablehnung von Drogenkonsum oder einer Sachbeschädigung unter Gruppenzwang…“

Okay, es ist also dieser Schritt ins Andere. Mut zur Veränderung bedeutet, das Unbekannte wagen. Du weißt nicht, wie die Sache für dich ausgehen wird und wagst dennoch diesen Schritt. Ja, warum eigentlich? Warum tust du das, obwohl du unsicher bist oder sogar Gefahr besteht?

Mut zur Veränderung: Wage den Schritt ins Unbekannte!

Die Frage nach dem WARUM…

… finde ich sehr wichtig. Warum tust du dir das an? Warum belässt du nicht alles so, wie es ist? Darauf wirst du eine individuelle Antwort haben. Und bitte: Diese und alle folgenden Fragen beantworte wirklich – am besten schriftlich. Wenn du tatsächlich mehr Mut entwickeln willst, dann fang bitte an, dich mit dir selbst auseinander zu setzen. Nimm dich ernst. 

Ich kann an dieser Stelle nicht den einen, alles entscheidenden Weg zu mehr Mut nennen. Es gibt kein ultimatives Patentrezept. Hier kann ich nur verallgemeinern und werde hier und da ein Beispiel einstreuen.

Also, wie kommt es dazu, dass viele Menschen tatsächlich Veränderung herbeisehnen? Wenn ich auf meine Klienten- und Patientenschar schaue, dann schwingt regelmäßig der Wunsch mit, dass

  • etwas anders wird, damit der Stress weniger wird.
  • sich das Leben insgesamt leichter anfühlt.
  • mehr Lebensqualität erreicht wird.

Das sind bereits tolle Gründe, um ins Handeln zu kommen. Aber noch etwas ist relevant. Ich behaupte sogar, dass dies der Dreh- und Angelpunkt für Veränderungsmut ist.

Was motiviert mich…

Das, was dich anspornt, morgens aufzustehen und am Ball zu bleiben, ist dein innerer Antrieb. Weißt du, was

  • dir Orientierung gibt?
  • dich motiviert, um weiterzumachen – auch wenn es dauert?
  • dir ein Gefühl von Sinn beschert?
  • du brauchst für dein Wohlgefühl?

Je mehr du genau das weißt, umso eher spürst du ein begeistertes „Ja!“ tief im Inneren.

Nehmen wir ein kleines Beispiel: Stell dir vor, du bist gestrandet auf einer einsamen Insel. Diese Insel ist durch einen gefährlichen, reißenden Fluss geteilt. Es ist nicht unmöglich, den Fluss zu überqueren. Aber es ist eben doch risikoreich. Das ist die Ausgangssituation.

Jetzt stell dir Szenario A vor: Auf deinem Inselteil gibt es frische Früchte und leckeres Gemüse im Überfluss. Sogar ein paar Kühe hast du gefunden, sodass du Milch trinken kannst. Und falls du Fleischesser bist, so steht fest, dass du problemlos Kaninchen und Fische jagen kannst. Manchmal schaust du über den Fluss und siehst auf der anderen Inselseite eine Dattelpalme. Leckere Datteln! Die gibt es auf deiner Seite nicht. Aber es gibt genug anderes. Deine Motivation ist also gering, das Risiko zu wagen den Fluss zu überqueren. Du erkennst keinen tiefgreifenden Sinn darin und bleibst auf deiner Seite.

Es folgt Szenario B: Die Lebensmittel auf deiner Seite gehen zur Neige. Nichts wächst mehr, die Kühe sind verschwunden und jagen kannst du auch nicht mehr. Deine Vorräte sind fast verbraucht. Wenn du über den Fluss schaust, siehst du nicht nur die Dattelpalme, sondern auch weitere Obstbäume, Kühe etc. Deine Motivation beginnt mit jedem Tag zu steigen, den Fluss zu überqueren. Und je geringer deine Vorräte sind, umso wahrscheinlicher ist es, dass du es wagen wirst trotz des Risikos.

Du siehst, es ist immer deine innere Haltung und die Lage, in der du dich befindest. Gut, das Beispiel ist extrem. Aber auch mit Blick auf zum Beispiel eine Raucherin, die aufhören will mit dem Rauchen, gilt dasselbe: Schaut sie in die Zukunft, sollte sie erkennen, was sie am Nichtraucher-Dasein begeistert… Darum geht es, das gibt dir und jedem anderen Menschen die Schubkraft. So entsteht Mut zur Veränderung.

Mut zur Veränderung: Trau dich, zu den Sternen zu greifen

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Je klarer das WARUM, umso eher handelst du

Wenn du also Veränderung in deinem Leben haben willst, dann schau genau hin, wie es zukünftig sein soll. Schau nicht auf das, was du nicht mehr  willst. Werde dir klar darüber, was du erreichen willst und verankere dieses Bild intensiv in dir. Nimm damit die Zukunft quasi vorweg. Begib dich in dieses Bild hinein. Stell dir vor, du hättest dein Ziel schon erreicht.

Wenn du das hinbekommst, entsteht Begeisterung in dir. Und dieses positive Gefühl solltest du nicht unterschätzen. Es gibt dir Kraft und stärkt deinen Mut zur Veränderung.

Mut bedeutet, innerlich frei zu sein und unbeschwert die erforderlichen Schritte in die Wege zu leiten, die relevant sind für die innere Zufriedenheit.

Innerliche Freiheit geht mit umfassender Kenntnis der eigenen Persönlichkeit einher. Davor scheuen viele zurück. Es tut weh, auf Baustellen, Schattenseiten und vermeintliche Unvollkommenheit zu schauen. Da lenken wir uns lieber ab mit Shopping, Terminflut, Reisen, Serien, Internet. Eine Lösung ist das allerdings nicht.

 

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Freiheit ist eine Entscheidung!

 

 

Wenn du es schaffst,

  • deine eigene beste Freundin zu sein,
  • mit dir vertraut zu sein,
  • dich auszuhalten,

dann wirst du nicht mehr getrieben von inneren Spannungen reagieren, sondern bewusst agieren. Gern lege ich dir an dieser Stelle meinen Artikel „Sich selbst akzeptieren lernen“ ans Herz. Selbstzuwendung hilft dir, deine innere Freiheit zu erreichen.

Mut zur Veränderung: Lerne, klare Grenzen zu setzen

Durch Mut weniger Stress – aber mehr Einsamkeit?!

Dein Mut zur Veränderung muss nicht in die Einsamkeit führen

Da ist doch was, das sehr viele davon abhält, mutig einen Schritt zu machen. Und das, obwohl du ahnst, dass der Schritt gut wäre. Aber du wagst ihn nicht. Warum? Angst vor

  • Ablehnung
  • Zurückweisung
  • Einsamkeit

kann dich brachial bremsen. Großer Mist, gelle? Wir stellen das Dazugehören auf den höheren Podest als die eigene langfristige Zufriedenheit (die ja vielleicht mit einer Zugehörigkeit zu anderen Menschen einher geht). Natürlich ist es nicht schön, bestehende Kontakte egal welcher Art zu verlieren. Es kann sogar sehr weh tun, wenn es wohlmöglich um die eigene Partnerschaft geht.

Frage dich auch bitte, ob du wirklich Angst hast vor dem Verlust eines Kontakts – oder von dem Verlust einer Gewohnheit!

Sicherlich geht es nicht um knallharten Egoismus, den du ausleben sollst. Und zugleich geht es um deine Lebenszufriedenheit. Hier gilt es, das passende, individuelle Maß zu finden. Leider existiert kein „Schema F“, nach dem jede(r) handeln kann.

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es manchmal wichtig ist, konsequent den eigenen Weg zu gehen, um sich aus toxischen Beziehungen zu lösen. Und dann kommt der Moment des Alleineseins. Er kommt auf alle Fälle! Rumms, wirst du mit dir selbst konfrontiert. Das mag ungewohnt sein – und kann sehr klärend wirken.

Falls die Angst vor Einsamkeit dich bremst auf dem Weg in die Veränderung: Werde dir darüber klar, wer in deinem Leben alles eine Rolle spielt. Aktivere vor einem mutigen Schritt in eine Veränderung deine Kontakte und stärke dadurch die Bindung. Das kann dich bei deinem Schritt unterstützen und dir den Mut geben, tatsächlich mutig nach vorne zu schreiten. 

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Du bist wertvoll, auch wenn du allein bist!

 

 

Mutig Lebendigkeit spüren

Weißt du, es ist immer wieder deine – freie! – Entscheidung, welches Leben du führen willst.

  • Willst du den abgesicherten Modus?
  • Brauchst du die bestehende Struktur?
  • Gibt diese dir ein Gefühl von Sicherheit?

Okay, dann bleib dabei. Das ist ja vollkommen in Ordnung.

Wenn du aber etwas anderes willst, dann ist unweigerlich ein Schritt erforderlich. Und mit diesem Schritt entsteht automatisch auch ein Gefühl von mehr Lebendigkeit. Denn du machst etwas, was du so noch nicht gemacht hast!

Lass uns noch ein Bild nutzen! Das zuvor Beschriebene ist vergleichbar mit dem Schwimmen im Meer. Es gibt Menschen,  die immer in Badeschuhen schwimmen gehen. Zur Sicherheit machen sie das. So verhindert man, sich weh zu tun auf spitzen Steinen. Abgesicherter Modus halt! Zugleich aber sind die Füße eingequetscht in Plastik.

Und dann gibt es Menschen, die wollen bewusst den Meeresboden unter den Füßen spüren, wenn sie ins Wasser gehen: die Algen, die Steine, den Sand. Klar, es kann sein, dass da auch mal ein spitzer Stein piekst. Aber wie herrlich ist es für die Füße, all die verschiedenen Untergrundstrkturen zu spüren!

 

Abschließend, liebe Frauen, ein direktes Wort an euch:

Gerade du als Frau darfst mutig sein. Du darfst den Mund aufmachen. Du darfst laut sein. Du darfst selbstbestimmt durch dein Leben gehen. Warum betone ich dies so sehr? Weil viele Frauen unter gesellschaftlichen Vorstellungen erzogen wurden und werden, die dafür sorgen, dass sie kleingemacht und unterdrückt werden. „Sei still, der Mann bestimmt“ ist der Geist der durch nicht wenige Familien auch noch heute weht. Sollte dies auch auf dein Leben und deine Kindheit zutreffen, hast du die Herausforderung, dass du dich innerlich gegen die Regeln der wichtigsten Bezugsersonen auflehnen musst. In diesem Fall frage dich bitte,

  • wer über den Leben bestimmen soll?
  • wer der wichtigste Mensch in deinem Leben ist?

 

Fazit

Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst: Du bist in der Lage, einen Schritt in die Zukunft zu machen und du kannst etwas verändern in deinem Leben. Schau genau hin, wo du dich selbst in Vermutungen verstrickst, die dich bremsen. Dein Mut zur Veränderung wird dir langfristig Gelassenheit bescheren. Du wird durch Mut weniger Stress haben.

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